
Aktionswochen für gentechnikfreies Essen
Transparenz und Kennzeichnung gelten als zentrale Aspekte in der Debatte um Gentechnik.
Bei tierischen Produkten wie Fleisch, Eiern und Milch besteht jedoch eine wesentliche Lücke: Es gibt keine verpflichtende Kennzeichnung, wenn die Tiere zuvor mit gentechnisch veränderten Futtermitteln gefüttert wurden.
Diese Kennzeichnungslücke wird in Deutschland durch das freiwillige »Ohne Gentechnik«-Siegel geschlossen. Es ermöglicht eine klare Deklaration und zeigt auf, wenn Produzent:innen und Landwirt:innen auf den Einsatz von gentechnisch veränderten Pflanzen im Tierfutter bewusst verzichten. Verbraucher:innen können so auch beim Kauf tierischer Erzeugnisse gezielt gentechnikfreie Landwirtschaft unterstützen.
Besonders im Bereich Milch und Milchprodukte hat sich diese Entwicklung als wegweisend etabliert. Die Upländer Bauernmolkerei war Pionier auf diesem Gebiet: Bereits vor zwei Jahrzehnten haben wir begonnen, unsere konventionelle Milchproduktion auf »Ohne Gentechnik« umzustellen. Unsere langjährige Geschäftsführerin Karin Artzt-Steinbrink berichtet in einem Artikel des kritischen Agrarberichts über ihre Erfahrungen zum Thema „Milch ohne Gentechnik“.
Risikoprüfung, Kennzeichnung, Wahlfreiheit stehen aber jetzt auf dem Spiel. Denn die EU-Kommission strebt eine Deregulierung des Gentechnikrechts an: Sie will Pflanzen, die mithilfe neuer gentechnischer Verfahren (NGT) wie der Genschere CRISPR/Cas gezüchtet wurden, vom bestehenden EU-Rechtsrahmen zur Gentechnik ausnehmen.
Weitere Infos über die Aktionswochen finden Sie hier : https://aktionswochen-gentechnikfreies-essen.de/





